Polnische Wissenschaftler am Military Institute of Armament Technology in Warschau haben eine neuartige Methode gefunden um den menschlichen Körper zu schützen. Anstatt auf feste Stoffe wie in heutigen Schutzwesten zu setzen, entwickelten die Forscher eine flüssige Körperpanzerung. Der neue Körperpanzer funktioniert auf der Grundlage der Idee von Kugeln unter Wasser. Wo eine Kugel einer Ak in der Luft einfach über einen Kilometer fliegen kann, wird diese unter Wasser radikal verlangsamt und der Weg den die Kugel zurücklegt verkürzt. Die Entwicklung des neuen flüssigen Körperpanzers klingt ein wenig nach James Bond und wenn man genauer darüber nachdenkt, ist es dies auch. Bislang war eine solche Idee undenkbar, doch die polnischen Wissenschaftler habe es tatsächlich geschafft. Anstatt auf Wasser zurückzugreifen nutzen die Wissenschaftler andere Flüssigkeiten, die die Flugbahnen der Kugeln einer AK um ein weiteres verkürzen. Mehr zum neuen flüssigen Body Armor lest ihr in diesem Artikel auf Technikneuheiten.
Wissenschaft: Flüssiger Körperpanzer vorgestellt
Das polnische Militär-Institut in Warschau hat eine neue Rüstungstechnik entwickelt, die in Zukunft Kevlar in Schutzwesten ersetzen könnte. Bei dem neuen Material handelt es sich weder um einen festen noch halb-festen flexiblen, sondern um einen flüssigen nichtnewtonischen Stoff. Nichtnewtonische Flüssigkeiten sind Flüssigkeiten, dessen Verformungen nicht nach den Newtonischen Gesetzen beschrieben werden können. Darunter fällt im Gegensatz zu Wasser, Ketchup, Zement und Flüssigkeiten wie Blut. Der neue Flüssigpanzer basiert auf genau einer solchen Flüssigkeit. Sobald es von einer Kugel getroffen wird, also einem großen Druck ausgesetzt wird, verhärtet sich der neue Stoff sofort und bildet so den Schutzpanzer, der in Zukunft auch Kevlar-Westen ersetzen könnte. Die Kraft der Kugel wird dann nach außen durch das flüssige Medium abgegeben.
England entwickelt ähnliches Material
Auch die Engländer arbeiten seit Längerem an einem solchen Material. Der Rüstungsriese BAE hat zum Beispiel eine Weste auf der selbten scher-verdickenden Flüssigkeit gebaut. Forscher and er University of Delaware in den USA experimentieren auch an den neuen Flüssigkeiten, die die Schutzwesten der Zukunft ermöglichen sollen. Unter den Ländern, die an den revolutionären Körperpanzerungen arbeiten befindet sich auch der Iran und alle Wissenschaftler in allen genannten Ländern sind sich bei einer Sache einig: Nämlich, dass die neue Panzerung den Druck von Kugeln besser standhalten und absorbieren kann, als Kevlar. Bisher gab es bei den Flüssigkeiten allerdings ein Problem. Sie wurden alle mit Kevlar kombiniert, doch das Endgewicht der neuen Schutzpanzer war immer höher. In Warschau allerdings könnten die Wissenschaftler nun das Problem des erhöhten Gewichts gelöst haben. Jedenfalls halten sie die Formel für die neuen Rüstungen bislang geheim. Wir sind auf jeden Fall gespannt wie sich dieses neue Material weiter entwickelt. Potential steckt in dem sofort-härtenden Material eine Menge.
Quelle: PopularScience