Das Volvo SARTRE System soll in der Zukunft dazu beitragen, das Fahrzeuge die in Kolonnen fahren benzinsparender, unfallfreier und gleichmäßiger vorankommen. Der Test für das Volvo Konvoi Straßensystem SARTRE (Safe Road Trains for the Enviroment) wurde jetzt erfolgreich auf öffentlichen Straßen in Spanien durchgeführt.
In diesem Test legten insgesamt fünf Fahrzeuge, von denen nur eines durch einen Fahrer gesteuert wurde, 200 Kilometer über Autobahnen und Landstraßen zurück. Dabei erreichten sie eine Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 85 km/h und hielten Abstände zwischen 5 und 15 Metern ein.
Video zu Volvos SARTRE System
Diverse Manöver mussten autonom, ohne Fahrer ausgeführt werden
Während des erfolgreich verlaufenen Tests mussten die automatisch folgenden Fahrzeuge verschiedene Manöver wie kollektives Beschleunigen oder Abbremsen und auch gemeinsames Abbiegen erledigen. Drei Pkw und ein Lkw folgten während des Tests fahrerlos und damit automatisch einem von einem Fahrer gesteuertem Lkw. Die Europäische Kommission kofinanziert das Projekt, SARTRE ist ein Joint Venture zwischen Ricardo UK Ltd, Applus Idiada, Robotiker, dem Institut für Kraftfahrzeuge Aachen (IKA), SP Technical Research Institute, Volvo Technology und der Volvo Car Corporation. Das System funktioniert mittels verschiedenen Hightech Geräten wie Kameras sowie Radar- und Laser-Sensoren, die drahtlos mit den einzelnen Autos des Konvois verbunden sind.
Technologien für autonomes Fahren sind bereits Realität
Für viele Menschen scheint autonomes Fahren noch als Science Fiction zu gelten, doch Tatsache ist, dass diese Technologie bereits Realität sei, sagte Linda Wahlström, die Projektleiterin für das SARTRE-Projekt der Volvo Car Corporation. Nach dem erfolgreichen Test über 200 Kilometer, sehe man, dass das Volvo Projekt funktioniert und in Zukunft in dieser oder einer veränderten Form auf den Straßen anzutreffen sei. Ein solches System solle sich auch nachträglich in Fahrzeuge integrieren lassen. So solle die Integration in Fahrzeuge keine Änderungen an der Infrastruktur auf den Straßen erforderlich machen und auch keine teuren zusätzlichen Komponenten in den Autos benötigen. Einzig die Software sowie das drahtlose Netzwerk als Verbindung zwischen den Fahrzeugen sei erforderlich.