Das schwedische Unternehmen Semcon entwickelt einen Display, der an einem autonom fahrenden Auto angebracht ist, und Fußgänger über die Straße lotst. Mit einem Lächeln auf dem Bildschirm wird ein gefahrloses Passieren signalisiert.
Fehlende Gestik eine Schattenseite von selbstfahrenden Fahrzeugen
Das Unternehmen Semcon arbeitet an Sicherheitslösungen für autonome Fahrzeuge. Eine von ihnen durchgeführte Umfrage ergab, dass 8 von 10 Fußgänger beim Überqueren der Straße auf den Blickkontakt mit dem heranfahrenden Autofahrer vertrauen. Anhand der Gestik des Fahrers entscheiden die Passanten, ob es sicher ist die Straße zu überqueren, oder nicht. Bei selbstfahrenden Autos ist dies nicht möglich, weil ein Auto über keine Gestik verfügt und der mitfahrende Mensch meistens nicht mehr auf die Passanten achtet. Dies führt dazu, dass laut der von Semcon in Auftrag gegebenen Umfrage nur 53 Prozent der Befragten fahrerlosen Autos trauen.
Display lächelt Passanten zu
Um das Vertrauen in autonome Fahrzeuge zu stärken, hat Semcon ein Display entwickelt, welches die Passanten mit einem lächelnden Symbol über die Straße lotst. Das „Smiling Car“ gibt den Passanten zu verstehen, dass es stehen bleibt. Wenn das Symbol auf einen waagrechten Strich umschaltet, fährt das Auto weiter und das Überqueren ist nicht mehr sicher. Mittels Sensoren und Lidar-Lasertechnik sollen in Zukunft kleinste Bewegungen und Gesten der Passanten erkannt werden, um eine perfekte Analyse der Situation zu ermöglichen.
„The Smiling Car“ noch in der Entwicklungsphase
Derzeit ist das System noch nicht ausgereift und muss noch weiterentwickelt werden. Eine wichtige Aufgabe wird sein, die Signalsprache der Autos weltweit zu standardisieren. Nur mit einheitlichen Signalen, die überall gleich sind, kann der Straßenverkehr mit autonomen Fahrzeugen funktionieren.
