Nike produziert im Zuge der Coronakrise Atemschutzmasken und Schutzschilde für das Gesicht um medizinisches Personal zu schützen. Dabei kommen ihnen strukturierte Produktionsprozesse und bereits vorhandene Materialien zugute.
Konzerne stellen Produktion während der Coronakrise um
Die Coronakrise führt dazu, dass sich einige Unternehmen zurzeit mit der Produktion mit Produkten beschäftigen, die Abseits ihrer Kernkompetenzen liegen. Formel 1 Teams helfen beispielsweise Beatmungsgeräte herzustellen, während der Autohersteller BYD sich temporär zu einer Gesichtsmaskenfabrik umgewandelt hat. Auch der US-Konzern Nike hilft im Rahmen der Coronakrise die Situation für das medizinische Personal zu verbessern. Statt Nike Air Schuhe zu produzieren, stellt das Unternehmen derzeit persönliche Schutzausrüstungen in Form von Gesichtsschutz, sowie Atemschutzgeräte und Schutzglas her.
Nike Air Sohlen zur Produktion von Schutzausrüstung umfunktioniert
Möglich wird diese schnelle Umstellung der Produktion durch eine Kooperation mit der Oregon Health & Science Universität (OHSU). Die Universität Oregon arbeitet Hand in Hand mit der Innovations- und Produktionsabteilung von Nike zusammen. Die OHSU stellt dabei das Know-how im medizinischen Bereich zur Produktion der Schutzschilde für das Gesicht zur Verfügung, während Nike das Wissen in der Produktion sowie die richtigen Materialien zur Verfügung hat. Kragenpolsterung, Schnüre, Sohlen von Nike Air Schuhe werden umfunktioniert und zur Produktion der Schutzausrüstung eingesetzt.
Atemschutzmasken und Schutzschilde für medizinisches Personal
Die Mitarbeiter der OHSU können dann die neuen Schutzmasken direkt austesten und ein Feedback geben. Nike Schilde bedecken das gesamte Gesicht und sollen nachhaltig genutzt werden können. Die Schutzschilde bestehen aus drei Teilen und werden in nur neun Schritten hergestellt. Gleichzeitig wird das Glas für die Atemschutzmasken produziert. Vorhandene Nike Manufakturen sind perfekt für diese Produktion ausgelegt. Die ersten Schutzschilde und Atemschutzmasken konnten bereits am 3. April an die OHSU ausgeliefert werden.
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