Forscher des Georgia Institute of Technology haben einen Feldroboter entwickelt, der statt von Liane zu Liane an Drähten entlang über den Acker schwingt. Inspiriert wurden sie dabei von einem Faultier. „Tarzan“ übermittelt die mit seiner Kamera aufgenommenen Bilder direkt an den Bauern.
Forscher des Georgia Institute of Technology haben mit „Tarzan“ einen Feldroboter entwickelt, der sich an Drähten entlang über den Acker schwingt. Weil diese in regelmäßigen Abständen über den Feldern gespannt sind und das Hightech-Gerät über eine eingebaute Kamera verfügt, werden so regelmäßig Bilder der Ernte aufgenommen. Das „Schwingen“ soll sehr energieeffizient sein.
Vorbild Faultier
Die beiden Entwickler Jonathan Rogers und Ai-Ping Hu ließen sich für ihren Roboter von einem Tier inspirieren, das nicht gerade für seinen Fleiß bekannt ist: „Das Faultier ist energieeffizient und wir versuchen, diesen Roboter auch so energieeffizient wie möglich zu gestalten, damit er sich eines Tages allein durch die Kraft der Sonne bewegen kann“, erklärt Rogers.
Im Solarbetrieb
Der Roboter könnte, von der Sonne angetrieben, den ganzen Tag draußen auf dem Feld sein. „Tarzan könnte sich so auf dem Feld entlangschwingen, ohne Energie oder Batterien zu brauchen und könnte wirklich für Monate am Stück draußen leben“, fährt der Forscher fort. Der Bauer oder ein Computer-Algorithmus können dann in Echtzeit anhand der Bilder analysieren, wie es den Pflanzen geht. Zudem sei Tarzan gegenüber fahrenden oder fliegenden Robotern im Vorteil.
Video: „Tarzan“ Roboter für die Feldarbeit
https://www.youtube.com/watch?v=IJgX3eyBlC0