Jedem Zocker der gerne am PC Videogames spielt, ist die Gaming-Plattform Steam ein Begriff. Nun bringt Valve – die Firma hinter Steam – eine eigene Handheld-Spielekonsole namens „Steam Deck“ auf den Markt, mit der man seine Lieblingsspiele auch bequem unterwegs spielen kann. Seit 16. Juli 2021 kann man das Steam-Deck auf der Webseite von Steam vorbestellen. Ausgeliefert werden soll es dann im Dezember 2021 pünktlich zu Weihnachten.
Was kann die neue Handheld-Konsole?
Laut Valve ist das Steam Deck Spielekonsole und tragbarer PC zugleich, auf dem alle PC-Games der Steam Mediathek einwandfrei gespielt werden. Dazu wird ein kostenloser Steam-Account benötigt. Hat man keine Lust auf Steam, ist das kein Problem. Da die Handheld-Konsole ein PC ist, sind Software, Betriebssystem und Spielanbieter nach Wahl installierbar.
Ein besonderes Feature ist die Gyroskop Steuerung. Das Anvisieren von Gegnern funktioniert damit durch die Neigung der Konsole. Zusätzlich bieten zwei Trackpads ein vollkommenes Gaming-Erlebnis. Die Trackpads sorgen für mehr Präzision und ersetzen die Maus beim PC-Gaming.
Das Steam Deck gibt es in drei Varianten. Das günstigste Modell für 419 € hat einen Speicher von 64 GB und wird mit einer Tragetasche geliefert. Für 549 € bekommt man 256 GB schnelleren Speicher und ein exklusives Steam-Community-Profilbündel. 512 GB mit einer virtuellen Tastatur kosten 679 €.
Technische Details
Hier die wichtigsten technischen Details des Steam Decks:
- Prozessor: AMD APU
- RAM: 16 GB
- Speicher: 64 / 256 / 512 GB
- Anzeigengröße: 7 Zoll
- Touchscreen: Ja
- Akku: 40 Wh (2 – 8 h Spielzeit)
- Maße: 29,8 x 11,7 x 4,9 cm
- Gewicht: ca. 669 g
- USB-Port: Ja
Steam Deck vs. Nintendo Switch
Innerhalb einer Woche stellten Nintendo und Valve Handheld-Konsolen vor, die nach starker Konkurrenz füreinander aussehen.
Wie bereits erwähnt, können Gamer auf dem Steam Deck Softwares und Games von Drittanbietern installieren. Nintendo setzt auf eigene exklusive Nintendo-Games, wie Pokémon oder Legend of Zelda: Breath of the Wild.
Beide haben eine Docking Station, mit der die Konsolen an einen Monitor oder TV angeschlossen werden. Die Steam Deck Docking Station wurde angekündigt und soll über USB, Ethernet, HDMI und TV-Anschlüsse verfügen – Preis und Release sind noch nicht bekannt.
Ein Vorteil der Switch ist der verbaute OLED-Bildschirm. Im Gegensatz dazu ist in dem Steam Deck lediglich ein LCD-Bildschirm verbaut. OLED-Bildschirme bieten einen höheren Kontrast und breitere Betrachtungswinkel.
Für welche Konsole man sich entscheidet, bestimmen die individuellen Vorlieben. Die Switch verfügt über exklusiven Nintendo Content und die Controller können von der Konsole entfernt werden. Das Steam Deck ist hingegen mit verschiedenen Softwares bespielbar und besitzt eingebaute Controller.
Steam-Deck vorbestellen
Das Steam Deck ist seit dem 16. Juli 2021 19 Uhr auf der offiziellen Steam Website vorbestellbar. Bei der Vorbestellung fallen Reservierungsgebühren von vier Euro an. Zusätzlich müssen Gamer, die innerhalb der ersten 48 Stunden vorbestellen wollen, vor Juni 2021 etwas auf Steam gekauft haben. Laut Steam werden somit nicht-autorisierte Wiederverkäufe verhindert und ein fairer Bestellprozess garantiert.
Video der Steam-Deck Handheld-Konsole im Test
Quelle: Steam