Im Rahmen des Autosalons in Tokio hat Subaru einen elektrischen Prototyp vorgestellt, der neue Maßstäbe setzten soll. Jedoch nicht im Bereich der Reichweite oder der Energierückgewinnung. Es handelt sich um einen Rennwagen, welcher speziell für eine Rekordfahrt auf der berüchtigten Nürburgring Nordschleife, auch grüne Hölle genannt, ausgelegt ist.
Gewichtsoptimierung, hoher Abtrieb & viel Power
Insgesamt vier Elektromotoren sorgen für jeweils 272 PS pro Rad, was einer Systemleistung von 1.088 PS entspricht. Da neben der Leistung an sich, vor allem das Gewicht im Motorsport von Bedeutung ist, wurde eine relativ kleine und leichte 60-kWh-Batterie verbaut. Dadurch wird der mit Allradantrieb betriebene Bolide sicherlich keine hohe Reichweite, aber umso mehr Performance erzielen.
Um zusätzlich Gewicht zu sparen und die Versteifungsfestigkeit zu maximieren, wurde auf eine Verbundstoff-Karosserie gesetzt. Des Weiteren ist die Aerodynamik des Wagens ausgereift und soll hohen Abtrieb für bessere Kurvengeschwindigkeiten erzeugen. Ebenso sind Aussparungen in der Karosserie vorzufinden. Sie dienen dazu, die Luft von den Radkästen wegzuleiten.
Alles auf ein Ziel ausgelegt
Damit will Subaru 2023 einen Rekord auf der Nürburgring Nordschleife, die als einer der anspruchsvollsten Rennstrecken der Welt gilt, brechen: Das schnellste Elektroauto auf dem Ring zu stellen. Den jetzigen Rekord hat Tesla zu verbuchen. Mit dem Model S Plaid wurden die 20,6 Kilometer in 7:30 Minuten absolviert. Mit den angestrebten 6:4o Minuten wäre der STI E-RA also um einiges schneller als der bisherige Rekordhalter.
Rekordzeiten auf der Nordschleife haben bei den Automobilherstellern Tradition. So werden immer wieder Modelle von Porsche oder Mercedes-AMG extra für die Nordschleife optimiert und in der Form in (Klein)serie gebracht. So gilt beispielsweise der Porsche GT2 RS MR als einer der ultimativen „Rennwagen für die Straße“ und hat auch mit 6:43 Minuten einen Rekord auf der Nordschleife für straßenzugelassene Rennwagen erzielt. Subaru will also auch diesen Wert unterbieten.
Quellen: sti.jp / automotiv.de