In den USA bietet ein Start-up Angehörigen von verstorbenen an, den Leichnam in Erde zu kompostieren. Dies soll eine umweltfreundliche Alternative zu den bisherigen Bestattungskonzepten darstellen.
Einäschern, vergraben oder doch kompostieren?
Wenn ein Mensch verstirbt, gibt es mehrere Möglichkeiten wie mit den menschlichen Überresten umgegangen wird. Dies hängt vom Wunsch des Verstorbenen oder der Angehörigen ab. Üblicherweise wird der Leichnam in einem Sarg zur ewigen Ruhe gelegt oder er wird eingeäschert. Ein Start-up aus Seattle stellt nun eine kuriose Alternative zu diesen zwei üblichen Prozessen zur Verfügung. Recompose nennt sich das amerikanische Start-up und möchte die menschlichen Überreste kompostieren, sprich in Erde verwandeln.
Bestattung mit möglichst geringem CO2-Ausstoß
Die Idee für dieses Start-up ist zwar auf den ersten Blick wenig andächtig, hat aber durchaus einen relevanten Hintergrund. Recompose begründet den hohen CO2-Ausstoß der bisherigen Bestattungsmaßnahmen als Hauptgrund für die Schaffung dieses alternativen Weges. Das Kohlendioxid welches in die Atmosphäre gelangt könnte mit der Kompostierung verhindert werden. Außerdem benötigen Friedhöfe immer mehr Land, was durch dieses Prozedere auch gelöst werden kann. Die Asche wird oft verstreut und gelangt in den Boden oder ins Wasser und ist damit auch ein Problem für die Umwelt. Laut Aussagen des Unternehmens soll so ein natürlicher Kreislauf des Lebens abgeschlossen werden.
Recompose vorerst nur in den USA tätig
Der Prozess der Kompostierung wird mit einer belüftenden Kiste mit Holzchips durchgeführt. Dabei entstehen Mikroben und Bakterien. Innerhalb von 30 Tagen soll der Leichnam dann völlig in Erde transformiert sein. Danach steht es den angehörigen Frei die Erde zu verwerten. Dieses Start-up wurde erst durch eine kürzliche Gesetzesänderung im Bundesstaat Washington möglich gemacht. Aus diesem Grund wird Recompose vorerst auch nur in Seattle operieren und dies erst nächstes Jahr, wenn das neue Gesetz in Kraft tritt.
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