Katar setzt im Kampf gegen Hitze Outdoor-Klimaanlagen ein

Die Entscheidung, Straßen zu klimatisieren ist äußerst umstritten

Die Regierung in Katar hat im Kampf gegen die Hitze beschlossen Outdoor-Klimaanlagen einzusetzen. Dies ist aus Umweltperspektive betrachtet äußerst fragwürdig.

Temperaturen bis zu 46 Grad in Katar

In manchen Ländern der Welt ist die Hitze zu bestimmten Zeiten kaum auszuhalten. Eines dieser Länder ist Katar, welches im Sommer mit Temperaturen bis zu 46 Grad Celsius zu kämpfen hat. Diese enorme Hitze zwingt das Land zu ungewöhnlichen und auch fragwürdigen Maßnahmen. Nachdem das Land bereits Schlagzeilen damit gemacht hat, dass die Fußballstadien zur WM 2022 klimatisiert werden, geht Katar nun noch einen Schritt weiter. Die Regierung hat beschlossen nicht nur Indoor-Räume zu klimatisieren, sondern nun auch Outdoor-Klimaanlagen einzusetzen.

Outdoor-Klimaanlagen sind umwelttechnisch fragwürdig

In Katar werden nun gewisse Straßen und Märkte klimatisiert. Dies mag zwar die hohen Temperaturen für die Menschen erträglicher gestalten, ist aber aus mehreren Aspekten betrachtet fragwürdig. Die Energie für die Klimaanlagen wird aus fossilen Rohstoffen gewonnen und somit nicht nachhaltig. Nachhaltigkeit ist in Katar allgemein ein schwieriges Thema, schließlich hat das Land den höchsten ökologischen Fußabdruck pro Kopf weltweit. Dies ist besonders bizarr, da Katar eines der Länder ist, das am meisten unter dem Klimawandel leidet und leiden wird. Wenn die globale Erderwärmung die 2 Grad Marke übersteigt, könnte es in Katar zu Temperaturanstiegen zwischen 4 und 6 Grad Celsius kommen. Dies könnte die Gesundheit und Lebensqualität der lokalen Bevölkerung stark gefährden. Die Klimatisierung von Straßen und Märkten sollte daher höchstens als kurzfristige Notlösung eingesetzt werden.

Quelle:

Interesting Engineering

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