Forscher der Northwestern University haben mit Hilfe von flüssigem Metall Leiterbahnen entwickelt, die sich um 200 Prozent im Verhältnis zur ursprünglichen Länge ausdehnen lassen. Auch wenn man mit den Roboden dehnbaren Daten und Stromkabeln erste Leiter entwickelt hat, die sich dehnen lassen, dürfte die neue Entwicklung der Forscher, deutlich besser und effektiver sein.
Ein Material, das sich bis um 200 Prozent der ursprünglichen Länge ausdehnen lässt, dürfte die Entwickler von Elektronikgeräten aufhorchen lassen. Mit diesem Material sind sogar Mobiltelefone vorstellbar die auf die Erde fallen und ohne Schaden zu nehmen, dort herumhüpfen wie ein Flummi.
Kombination aus flüssigem Metall und Kautschuk schafft dehnbare Leiter
Das neue Material soll auch dann noch voll leitfähig sein, wenn es im vorgegebenen Rahmen ausgedehnt wird. Ermöglicht wird das dadurch, dass man zunächst eine hoch poröse, dreidimensionale Struktur schafft, die aus einem Kautschuk besteht. Das Innere dieser Kautschuk Strukturen wird dann mit einem leitfähigen flüssigen Metall gefüllt. So kann die neu entstandene Struktur um bis zu 200 Prozent und mehr gedehnt werden ohne das dabei die Leitfähigkeit des Materials verloren geht. Insgesamt kann sich das so entstandene Material bis zu 10.000 mal und mehr ausdehnen und wieder zusammenziehen, ohne dass dabei die Leitfähigkeit verloren geht.
Schwierigkeit war Erhaltung der Leitfähigkeit
Am schwierigsten war es wohl die Gummiband Elektronik so zu gestalten, dass trotz der Ausdehnung alle leitfähigen Bahnen miteinander vernetzt bleiben. Aber auch dieses Problem haben die Forscher an der Northwestern McCormick School of Engineering durch die Verwendung des flüssigen Metalls gelöst. Bleibt für die Zukunft abzuwarten, wie die neue Gummiband Elektronik eingesetzt wird und welche Elektronik Geräte wie beispielsweise ein biegsames Smartphone oder ähnliches, als erste Modelle mit dieser außergewöhnlichen Technologie versehen auf den Markt kommen werden.
2 Antworten
Also was nun, um 200% oder auf 200%?
Carsten
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Eine Schwalbe macht noch keine Reeperbahn
Sorry Carsten, also es soll „um“ heißen
Gruß Hans