Mit PS-starken Projekten ist die Hochschule Darmstadt (h_da) auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) 2017 vertreten. Besonders aufregend: Das „Gauss Project“ präsentiert sein Elektro-Supersportmotorrad „Gauss “, das mit satter Leistung, mit seiner innovativen Energierückgewinnung und mit einem ansprechenden Design von sich reden macht.
Das Gauss Project der Hochschule Darmstadt ist bereits zum zweiten Mal mit einem eigenen Stand auf der IAA in Frankfurt vertreten. In dem interdisziplinären Forschungsprojekt entwickeln Studierende verschiedener Fachbereiche gemeinsam ein „Elektro-Supersportmotorrad“, das technisch und optisch Impulse für die Elektromobilität der Zukunft geben möchte. Es soll fahrfertig mit über 200 Stundenkilometern über den Asphalt rollen.
Innovative Energierückgewinnung
Das Elektro-Motorrad besitzt einen innovativen Antriebsstrang mit elektrischer Vorderradbremse. Bei einem Bremsvorgang wird über das Vorderrad Bewegungsenergie aufgenommen und zum Elektromotor geleitet. Dieser sitzt gewichtsoptimiert in der Fahrzeugmitte und arbeitet im Generatorbetrieb analog zu einem Fahrraddynamo, welcher die Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandelt. Die zurückgewonnene Energie wird in den Akkus gespeichert und steigert den Wirkungsgrad des Sportmotorrads. Der Effekt: eine höhere Reichweite und Geschwindigkeit bei gleichzeitiger Reduktion der notwendigen Batterieanzahl sowie einer damit verbundenen Gewichtsersparnis. Im vergangenen Jahr konnte das Rennmotorrad unter anderem erfolgreich bei der „MotoE“ erprobt werden, Europas größter Elektromotorrad-Meisterschaft. Derzeit entwickelt das Gauss-Team das Nachfolgemodell „Gauss 2“, in das die „Gauss 1“ Erfahrungen einfließen.