Der japanische Supercomputer Fugaku ist zum schnellsten Computer der Welt gekürt worden. Unglaubliche 415 Billiarden Berechnungen pro Sekunde sind 2,8 mal so schnell wie der Hauptkonkurrent aus den USA.
Supercomputer Fugaku hat die schnellste Rechnerleistung weltweit
Das TOP500 Project veröffentlicht im halbjährigen Rhythmus eine Rangliste mit den schnellsten Supercomputern der Welt. Dabei wird die Rechenleistung verschiedener Supercomputer weltweit verglichen und erstmals seit neun Jahren geht der erste Platz an Japan. Der Fugaku Supercomputer wurde vom staatlichen Riken Forschungsinstitut entwickelt. Neben der Rechengeschwindigkeit hat der Computer auch die Topplatzierung in den Kategorien Big Data Analyse, AI Applikationen und Industriecomputer belegt. Der Supercomputer Fugaku schafft pro Sekunde unglaubliche 415 Billiarden Berechnungen durchzuführen.
Supercomputer aus Japan setzt sich gegen USA und China durch
Dabei hat sich der japanische Computer Fugaku gegen die hochkarätige Konkurrenz aus den USA und China durchgesetzt. Titelverteidiger im November 2019 Summit aus den USA, der vom OAT Ridge National Laboratory entwickelt wurde nur zweiter und ein weiterer amerikanischer Supercomputer wurde dritter. Dahinter folgen zwei Computer aus China, die ebenfalls zeitnah den ersten Platz angreifen wollen. Der Abstand des japanischen Supercomputers zum zweitplatzierten Computer aus den USA sind beeindruckend, schließlich ist der Fugaku 2,8mal schneller als der Zweitplatzierte.
Wofür wird der Supercomputer eingesetzt?
Die Rekorde sind zwar schön und definitiv ein Prestigeerfolg für Japan und die Fujitsu Ltd., die den Computer gemeinsam mit dem Riken Forschungsinstitut gebaut hat, dennoch gibt es auch reale Einsatzzwecke für den Supercomputer. Fugaku wird für komplexe Simulationen verwendet, die sowohl für wissenschaftliche Zwecke, als auch für industrielle und militärische Projekte durchgeführt werden. Diese Simulationen werden auch aktuell zur Bekämpfung des Coronavirus eingesetzt. Dennoch ist der schnellste Computer der Welt derzeit noch nicht vollständig ausgelastet, dies soll mit Beginn des Jahres 2021 geändert werden.
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