Forscher entwickeln hauchdünnes und ferroelektrisches Nylon, welches sich ideal für tragbare Elektronik eignet

Die ferroelektrischen Eigenschaften des Nylons machen es zu einem der gefragtesten Materialien für die Produktion von tragbarer Elektronik

Forscher des Max-Planck-Institutes in Mainz haben ein hauchdünnes, ferroelektrisches Nylon entwickelt und getestet, welches sich ideal für den Einsatz von tragbarer Elektronik eignet. Dieses könnte Metall als meist genutztes Material für die Herstellung von tragbarer Elektronik ablösen.

Nylon statt Metall bei der Herstellung von tragbarer Elektronik

Tragbare und flexible elektrische Geräte sind immer mehr im Kommen. Gerade weil die tragbare Elektronik noch sehr fehleranfällig und verbesserbar ist, wird permanent an neuen Lösungen geforscht. Derzeit wird großteils Metall für die Herstellung der Elektroden genutzt. Es gibt allerdings weitere Materialien, die dafür geeignet wären wie beispielsweise Nylon. Nylon ist besonders gut geeignet, weil es im Gegensatz zu den Keramik-basierten Materialien sehr flexibel und dehnbar ist. Gewisse Nylons besitzen ferroelektrische Eigenschaften welche für die Produktion von Sensoren, Speichern usw. notwendig sind. Ein weiterer Vorteil des Nylons ist, dass es kostengünstiger als die meisten anderen Materialien verarbeitet werden kann.

Nylon-11 100-mal dünner als menschliches Haar

Das große, seit über 40 Jahren bestehende Problem war, dass es Forschern nicht gelang das sogenannte Nylon-11 dünn genug herzustellen. Die Schichten waren viel zu dick und waren daher unbrauchbar für die aktuelle Technologie. Nun ist es den Forschern gelungen Nylon-Dünnfilme herzustellen, die knapp 100 mal dünner sind als das Haar eines Menschen. Weiterer Vorteil neben der Flexibilät und der Dünne ist die Glätte der Nylonschicht, welche diese auch transparent macht und dadurch transparente elektrische Geräte als Wearables möglich macht.

Forscher befinden Nylonkondensatoren als stabil

Die Forscher des Max-Planck-Institutes für Polymerforschung in Mainz, die an dem Projekt arbeiten, haben die hauchdünnen Nylonkondensatoren millionenfach getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass das Nylon stabil ist und damit in Zukunft wahrscheinlich Anwendung bei biegsamen Geräten, Roboter, smarte Textilien und biomedizinischen Geräten finden wird.

Quelle:

www.mpip-mainz.mpg.de

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