Forscher entdecken Bakterien die Graphen umweltfreundlicher und effizienter als bisher herstellen können

Graphen kann mittels Bakterien hergestellt werden.

Eine Kooperation der britischen Universität Rochester und der niederländischen Delft Universität führte dazu, dass eine völlig neue Methode entwickelt wurde um das aus Kohlenstoff bestehende Material Graphen herzustellen. Für die neue Herstellungsmethode werden die sogenannten Shewanella Bakterien verwendet. Bei Graphen handelt es sich übrigens um das festeste Material das es gibt und gleichzeitig fähig ist Elektrizität zu leiten.

Schnellere, leichtere und ökologischere Graphen Produktion

Die bisherige Herstellungsmethode benötigt sehr viele Ressourcen und Zeit. Außerdem leidet oftmals die Qualität des Graphen bei der klassischen chemischen Produktion. Das per chemischer Erzeugung entstandene Graphen ist oftmals zu dick und nicht fehlerlos. Hier kommt die neue Methode mit den Shewanella Bakterien ins Spiel. Diese entziehen dem hergestellten Graphenoxid den Sauerstoff und machen es dadurch elektrisch leitfähiger. Dieses Phänomen entdeckten die Wissenschaftler nachdem sie einen Becher mit Graphenoxid und den Shewanella Bakterien über Nacht ruhen gelassen haben und am nächsten Tag Graphen entstanden ist.

Ökologisches Graphen vielseitig einsetzbar aber …

Das neue dünnere und kompaktere Graphen ist vielseitig einsetzbar. Das Graphen kann etwa bei der Produktion von Biosensoren eingesetzt werden und damit beispielsweise dazu beitragen, dass Diabetiker ihren Zuckerspiegel überwachen können. Die Medizin ist aber nur eine von vielen Möglichkeiten das per Bakterien hergestellte Graphen zu nutzen. Ein weiterer Einsatzbereich könnte in der Windschutzscheibe eines Fahrzeugs sein, um diese bei kalten Temperaturen aufzuheizen und enteisen. Dies geschieht mit eingebauten Drähten aus Graphen welche durch ihr dünnes Material unsichtbar sind. Des Weiteren könnte Graphen für Computer, Laptops und andere elektronische Geräte eingesetzt werden.

Bevor diese neue Herstellungsmethode in größeren Mengen eingesetzt wird, gilt es diese Methode noch genauer zu durchleuchten und mehrere wissenschaftliche Studien durchzuführen. Schließlich handelt es sich hierbei um das erste Experiment in dieser Form.

Quellen:

www.pressetext.com

www.sciencealert.com

 

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