Forscher der Stanford Universität testen derzeit ein künstliches Skelett, welches das Joggen und Laufen erleichtern soll. Erste Testergebnisse zeigen, dass das motorisierte Skelett 15 % der Anstrengung reduzieren und 10 % der Laufgeschwindigkeit erhöhen kann.
Künstliches Skelett als Hilfe beim Joggen und Laufen
Laufen beziehungsweise Joggen ist ein beliebter Breitensport in der Bevölkerung, um fit zu bleiben. Jedoch tun sich einige Menschen beim Joggen schwer, weil die Gelenke zu sehr beansprucht werden oder weil sie zu viel Energie verbrauchen und nicht lange durchhalten können. Um dies zu ändern, arbeiten Forscher in Stanford derzeit an einem künstlichen Skelett auch Exoskelett genannt. Dieses Skelett soll das Laufen und Joggen effizienter und leichter machen.
15 % länger und 10 % schneller laufen
Es handelt sich dabei um ein Skelett mit Motor, welches an Knöchel und Bein festgemacht ist. Dabei reicht ein Kabel vom Knöchel bis zur Wade, welches sich bei jedem Schritt ausdehnt. Das Kabel dient dabei als Verstärker und Verlängerung des Knöchels. Durch den Motor und das Kabel wird der Wadenmuskel deutlich entlastet und ist damit leistungsfähiger. In einem jüngst durchgeführten Experiment stellte sich heraus, dass das Laufen dadurch um 15 % weniger anstrengend ist, weil der Körper weniger Energie dabei verbrauchen muss. Auch die Geschwindigkeit des Läufers profitiert vom künstlichen Skelett und kann um bis zu 10 % gesteigert werden.
Ohne Schweiß zu Fuß zur Arbeit
Der zukünftige Anwendungsbereich des Exoskelett ist noch nicht vollständig geklärt, dennoch haben die Forscher einige Vorschläge zu diesem Thema geäußert. Beispielsweise kann das motorisierte Skelett als Ergänzung zu öffentlichen Verkehrsmitteln eingesetzt werden, um die letzten Meter zur Arbeit zu Fuß zu gehen. Damit könnte der Laufverstärker als Alternative zu E-Roller oder Fahrrädern verwendet werden. Außerdem kann es auch beim klassischen Lauftraining eingesetzt werden, um mit athletischeren Laufpartnern mithalten zu können.
Das Exoskelett aus Stanford im Video:
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